HÄUFIGE FRAGEN (FAQ) UND ANTWORTEN

Psychotherapie bezeichnet die Behandlung seelischer Störungen mit Hilfe des professionellen, therapeutischen Gespräches und gezielter Übungen. Ein Psychotherapeut verordnet keine Medikamente, sondern entwickelt gemeinsam mit dem Patienten Lösungsmöglichkeiten für ein vertieftes Verständnis, die zur Problemlösung führen. Dabei bedient er sich wissenschaftlich überprüfter Behandlungsansätze, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Es gibt umfangreiche Fachliteratur, wissenschaftliche Studien bis hin zu Metaanalysen, die die Wirksamkeit von Psychotherapie belegen und zwar nicht nur kurzfristig, sondern langfristig und zeitüberdauernd. Die neuere Forschung weist sogar darauf hin, dass durch Psychotherapie nicht nur Verhaltensweisen, sondern sogar neuronale Strukturen im Gehirn positiv beeinflusst werden. Gleiches zeigen Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Epigenetik.

Seit 1999 ist meine Berufsbezeichnung Psychologischer Psychotherapeut ein geschützter Begriff. Der „Psychologische Psychotherapeut“ muss ein mindestens 5-jähriges Studium mit einem Diplom/Master absolviert haben. Danach muss die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten nach dem Psychotherapeutengesetz an einem staatlich geprüften Ausbildungsinstitut abgeschlossen und die sogenannte Approbationsprüfung absolviert werden. Diese Ausbildung dauert in der Regel zwischen 3 und 5 Jahren. Am Ende dieser Ausbildungszeit findet eine staatliche Prüfung statt, die für die beiden Richtlinienverfahren Psychoanalyse/Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie gleichermaßen gilt.

Abgrenzung zu anderen Berufsbezeichnungen:

Psychiater haben, anders als Psychotherapeuten, nach dem Medizinstudium eine fachärztliche Weiterbildung erhalten und sich auf die medikamentöse Behandlung psychischer Störungen spezialisiert.

Heilpraktiker für Psychotherapie können ohne Hochschulstudium eine Unbedenklichkeitsprüfung beim Gesundheitsamt bestehen – ihr Ausbildungsstand ist stark variabel und großen Qualitätsunterschieden unterworfen.

(Diplom-)Psychologen haben per se keine psychotherapeutische Weiterbildung, sondern lediglich das akademische Studium der Psychologie abgeschlossen.

Jeder Mensch kennt psychische Beschwerden. Jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens in verschiedene Krisen. Zumeist gelingt es, diese Krisen ohne professionelle Hilfe zu bewältigen. Die menschliche Psyche verfügt über beachtliche Selbstheilungskräfte. Viele Menschen haben Familie und Freunde, die sie hierbei wirkungsvoll unterstützen können.

Wenn es allerdings nicht gelingt aus eigener Kraft oder durch Gespräche mit einem Partner oder Freund psychische Probleme zu bewältigen, entwickelt sie oftmals auch eine negative Eigendynamik, der sich der Einzelne allein nur schwer entziehen kann. Dann ist es sinnvoll, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vereinbaren Sie mit mir einen Termin, damit wir in einem persönlichen Gespräch klären können, ob eine Behandlung ratsam ist. Falls leichtere Beschwerden vorliegen, kann auch eine kurze Intervention hilfreich und ausreichend sein.

Harmonie, Entspannung, Identität und Lebensfreude gehören zu einem zufriedenstellenden Leben dazu. Ist das Zusammenspiel dieser Gefühlszustände gestört, dann bedarf es einer Suche von Ihnen nach einer professionellen Hilfe, die Ihnen ermöglicht wieder ins seelische Gleichgewicht zu kommen.

Im Bereich der Psychotherapie gibt es ein nahezu unüberschaubares Angebot an Schulen und Methoden. Daher ist es besonders wichtig, sich nur an seriöse Angebote zu richten. Von den Kassen sind drei Verfahren anerkannt, die ihre Wirksamkeit in der Erfahrung wie auch in klinischen Studien bewiesen haben und die sich in Länge und Intensität unterscheiden. Die Verhaltenstherapie, für welche die umfangsreichsten Wirksamkeitsnachweise vorliegen und welche sich aus der Lernpsychologie entwickelt hat, die Tiefenpsychologie und schließlich die Psychoanalyse, welche aus der Freudschen Theorie des Unbewussten entstanden ist. Moderne Psychotherapien wie ich sie verstehe gehen immer mehr weg von einem „Schulen-Denken“, hin zu einer allgemeinen Psychotherapie, die integrativ den Bedürfnissen des Patienten gerecht wird.

Im Vorfeld lässt sich die Dauer einer Psychotherapie meist nur schwer prognostizieren. Bei leichteren Beschwerden können wenige Beratungsgespräche oder eine Kurzzeitpsychotherapie (15 bis 20 Sitzungen) ausreichen. Bei chronifizierten oder komorbiden Problematiken ist zumeist eine Langzeitbehandlung (40 bis 80 Sitzungen) notwendig.

Die Abrechnung meiner Behandlungstermine erfolgt nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Die Kosten für einen Termin von 50 Min. betragen z.Zt. 93;- EUR. Ihre Privatkasse übernimmt im Allgemeinen die Kosten für Psychotherapie.

Jeder Patient kann sich bei mir behandeln lassen, allerdings ist mir eine Abrechnung mit den gesetzlichen Krankenkassen leider nicht möglich. Die Kosten sind in diesem Fall selbst zu tragen. Private Krankenversicherungen und Beihilfen hingegen erstatten die Kosten der Behandlung, ggf. auf Antrag. Die Termine für Beratung, Coaching und Paartherapie werden von keiner Krankenkasse übernommen, sie werden gegen Rechnung von Ihnen selbst bezahlt.

Bitte melden Sie sich telefonisch oder per Email bei mir, um einen Termin zu einem Erstgespräch zu vereinbaren. Ich werde versuchen, Ihnen schnellstmöglich einen solchen Erstgesprächstermin zu ermöglichen.

Sie erreichen mich per Telefon (0163-1774919) Montag bis Freitag täglich zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr sowie  zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr und per E-Mail unter praxis@psychotherapie-muerauweber.de

Ich arbeite als reine Bestellpraxis, d.h. es ist vorab eine Terminvereinbarung nötig.

Meine Praxis liegt zentral in der Bonner Südstadt, nur 3 Minuten fußläufig vom Hofgarten entfernt. Neben der Anfahrt mit dem PKW sind alle öffentlichen Verkehrsmittel in unmittelbarer Nähe. Haltestellen S/U-Bahn Bonn Juridicium oder Bonn Königstraße, sowie diverse Buslinien bis Bonn Nassestraße/Arithmeum. Vom Hauptbahnhof erreichen Sie mich zu Fuß in wenigen Minuten.