Einzelpsychotherapie

Psychotherapie bezeichnet die Behandlung seelischer Störungen mit Hilfe des professionellen, therapeutischen Gespräches und gezielter Übungen. Ein Psychotherapeut verordnet keine Medikamente, sondern entwickelt gemeinsam mit dem Patienten Lösungsmöglichkeiten für ein vertieftes Verständnis, die zur Problemlösung führen. Dabei bedient er sich wissenschaftlich überprüfter Behandlungsansätze, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Psychotherapeutische Richtungen und deren Wirksamkeit

Menschen können unter sehr unterschiedlichen psychischen Störungen und Belastungen leiden. So gibt es auch unterschiedliche wissenschaftlich begründete und erprobte psychotherapeutische Verfahren, die zur Anwendung kommen können.

Es hat sich herausgestellt, dass der Erfolg einer Psychotherapie weniger dem jeweilig angewandten Verfahren geschuldet ist, sondern entscheidend ist die Beziehungsebene zwischen Ihnen und mir als Therapeutin, d. h. es ist wichtig, dass Sie sich von mir angesprochen fühlen, Vertrauen aufbauen und offen sein können gegenüber ihren Gefühlen, Gedanken und Empfindungen. Das gibt mir, als Therapeutin, die Möglichkeit, Ihnen mit der Therapieform zu helfen, bei der ich meine, dass Sie davon am besten profitieren können. Die folgenden verschiedenen Therapiemethoden und Therapierichtungen sind psychotherapeutisch von großem Nutzen, weil jeder Mensch sehr unterschiedliche Kanäle der Wahrnehmungs- und Verarbeitungsmöglichkeit mitbringt. Folgende Therapierichtungen helfen somit ganz unterschiedlich erfolgreich je nachdem wie Ihre Persönlichkeitsstruktur gegeben ist und sich bei Ihnen entwickelt hat.

Für wen kommt eine Psychotherapie in Frage?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Jeder Mensch kennt psychische Beschwerden. Jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens in verschiedene Krisen. Häufig gelingt es, diese Krisen ohne professionelle Hilfe zu bewältigen. Die menschliche Psyche verfügt über beachtliche Selbstheilungskräfte. Viele Menschen haben Familie und Freunde, die sie hierbei wirkungsvoll unterstützen können.

Manchmal gelingt es jedoch über Wochen und Monate nicht, aus eigener Kraft oder durch Gespräche mit einem Partner oder Freund wieder ins Lot zu kommen. Die psychischen Probleme bleiben bestehen, entwickeln oftmals auch eine negative Eigendynamik, der sich der Einzelne allein nur schwer entziehen kann. Dann könnte es sinnvoll sein, einen Termin mit mir zu vereinbaren, damit wir in einem persönlichen Gespräch klären können, ob eine Behandlung ratsam ist

Wenn Sie noch eingehender prüfen möchten, ob für Sie eine Psychotherapie in Frage kommt oder nicht, hilft es Ihnen möglicherweise sich folgende Fragen zu stellen:

  • So kenne ich mich nicht! Fühle ich mich anders als sonst?
  • Beunruhigt mich diese Veränderung?
  • Gibt es eine Erklärung für die Veränderung?
  • Reicht diese nicht aus, um die Dauer und Heftigkeit der Beschwerden zu begründen?
  • Kann ich meine tägliche Arbeit nur noch mit Mühe verrichten?
  • Mache ich mir immer Sorgen und habe ich viel Angst?
  • Leide ich unter körperlichen Beschwerden?
  • Ist mein Schlaf gestört, schlafe ich zu wenig oder zu viel?
  • Fühle ich mich oft aggressiv, hasserfüllt, gereizt oder bin ich sehr intolerant?
  • Bin ich oft krankgeschrieben?
  • Habe ich Selbstmordgedanken?
  • Habe ich kaum noch Menschen, mit denen ich über meine Probleme sprechen kann?
  • Helfen Gespräche mit Freunden nicht mehr?
  • Fällt die Veränderung auch anderen deutlich auf?
  • Ist das schon länger als drei Monate so?
  • Ist mir das alles egal?
  • Ziehe ich mich immer mehr zurück von Menschen oder Tätigkeiten, die ich vorher gerne hatte?

Quelle und Lesetipp

  • Rosemarie Piontek: Mut zur Veränderung. Methoden und Möglichkeiten der Psychotherapie. Bonn, 2009

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Eine Depression entsteht in der Regel aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren. Eine erhöhte Verletzlichkeit, Empfindsamkeit, traumatische Erlebnisse oder auch Einsamkeit

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