Was ist eine Depression?
Eine Depression entsteht in der Regel aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren. Eine erhöhte Verletzlichkeit, Empfindsamkeit, traumatische Erlebnisse oder auch Einsamkeit können das Risiko, an einer Depression zu erkranken, erhöhen. Wenn dazu noch die Bewältigungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, können kritische Lebensereignisse, wie z. B. eine Trennung, ein Arbeitsplatzwechsel, Konflikte oder der Verlust einer geliebten Person eine Depression auslösen.
In einer Depression fühlen Sie sich lustlos, niedergeschlagen, kommen kaum aus dem Bett, Ihr Schlaf ist gestört, Sie schlafen zu viel oder nicht mehr und haben wenig Energie. Die Lust an Aktivitäten ist vermindert und Sie spüren keine Freude mehr. Sie neigen dazu, sich zurückzuziehen und alles „schwarz“ zu sehen.
Es kann auch sein, dass Sie sich gehetzt, unruhig fühlen und sich abwerten.
Die Ziele einer Psychotherapie sind zunächst ein Krankheitsverständnis und eine vertrauensvolle therapeutische Arbeitsbeziehung aufzubauen. Fertigkeiten und Selbstsicherheit werden entwickelt und gefördert. Konflikte mit sich selbst und anderen werden angegangen und gelöst, was wiederum Ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärkt. Diese positiven persönlichen Entwicklungen haben eine sich selbst verstärkende Wirkung, so dass Ihnen auch der soziale Umgang wieder leichter fällt und daraus stabilisierende Bestätigungen erwachsen können.
Quellen und Lesetipp
- Görlitz: Selbsthilfe bei Depressionen, Klett-Cotta
- Hautzinger: Ratgeber Depression, Hogrefe.
- Johnstone: Mit dem schwarzen Hund leben, Kunstmann
- Sachse: Wie ruiniere ich mein Leben – und zwar systematisch!