Was ist Hypnotherapie

Im Zentrum der Hypnotherapie steht die Verarbeitung mentaler Prozesse durch hypnotische Trance. Es wird eine Verbindung zwischen psychischen und somatischen Prozessen geschaffen, die zu neurobiologisch nachweisbaren Veränderungen des Bewusstseinszustandes führen. Hierbei werden einerseits körperliche Empfindungen genutzt, um psychische Erfahrungen zu versinnbildlichen als auch mentale Repräsentationen für körperliche Prozesse. In dem Zustand des eingeschränkten Bewusstseins, der Trance, gelingt es leichter die eigenen Ressourcen zu aktivieren. Die alltägliche Wirklichkeit wird dabei meist mit intensiven Bildern imaginiert und dadurch wird eine Anregungen zur Neuorientierung geschaffen.

Die Hypnose wird besonders bei psychosomatischen Störungen als Verfahren genutzt, da sie einen leichteren Zugang zur körperlichen Ebene ermöglicht. Die Kombination der Hypnotherapie mit einer Tiefenpsychotherapie ist besonders vielversprechend.

Zum Behandlungsspektrum der Hypnotherapie zählen z.B. Reizdarm, Hauterkrankungen, Asthma, Schlafstörungen, Migräne und Raucherentwöhnung sowie Ängste und Depressionen.

 

Quellen und Lesetipp

Bongartz: Hypnosetherapie, Hogrefe.

Kossak: Lehrbuch Hypnose, Psychologie Verlags Union.

Revenstorf: Hypnotherapie bei körperlichen Symptomen. PiD-Psychotherapie im Dialog

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